Ein Ostsee-Skipper geht fremd

Im holländischen Wattenmeer nach Terschelling

 

Der Streifen mit dem etwas ungewöhnlichen Titel:

„Ein Ostseeskipper geht fremd“.

 

Wer hier zweideutige Szenen erwartete wurde zunächst enttäuscht, denn sein „Fremdgehen“ bezog sich auf das Schiff und das Revier.

 

Ehrhard hatte im Frühjahr mit der Segelyacht eines Freundes das holländische Wattenmeer vor Harlingen besucht und einen Nordseetörn vom Ijsselmeer zur Insel Terschelling unternommen. Natürlich war die Kamera wieder dabei. Es ist das Revier, wo er das Dickschiffsegeln begann und das merkte man auch an seinem Film.

 

Wunderbare Aufnahmen von friesisch-bunten Stadtbildern mischten sich mit Inseleindrücken der Wattensee und beeindruckenden Starkwindszenen der Rücktour. Anmerkungen zur Gezeitennavigation, sowie der Hinweis, dass das Segeln in Tidengewässern gar nicht so schwer ist, fanden sich im Film ebenso wieder, wie die kritischen Bilder über überfüllte Schleusenbecken und die drangvolle Enge der holländischen Häfen. Ein gelungener Film, der eigentlich gar nicht für einen Filmabend vorgesehen war.

 

(Zitiert aus der Vereinszeitschrift "Verklicker" vom SCE)